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„Was machen ´die da oben´ eigentlich den ganzen Tag?“, hörte man den Flurfunk noch vor wenigen Jahren bei T-Systems Multimedia Solutions gelegentlich fragen. Denn zu diesem Zeitpunkt sah ein Mitarbeiter die Mitglieder der Geschäftsleitung nur selten und bekam auch nur sporadisch eine Rundmail.

Heute bloggt die Geschäftsleitung etwa einmal wöchentlich im Social Intranet und ist damit regelmäßig bei den Mitarbeitern online präsent. Und das wird sehr gut angenommen, wie hohe Klickraten und stetig wachsende Kommentarzahlen belegen. Inzwischen hat sich der Blog der Geschäftsleitung zu einem wichtigen Führungs- und Feedbackinstrument entwickelt.

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Wissen ist ein zentraler Erfolgsfaktor und damit auch ein wichtiger Standortvorteil – darin sind sich alle einig. Entscheidend ist die Frage, welche Strukturen zu besserem Wissen führen. Nach dem Motto „Wissen vermehrt sich, wenn es geteilt wird“, identifiziert die  Initiative Exzellente Wissensorganisation Unternehmen, die für sich einen eigenen und spannenden Weg gefunden haben, mit Ihrem Wissen umzugehen.

exzellent

Einmal im Jahr werden deshalb branchenübergreifend die besten Ideen und ihre Umsetzung ausgezeichnet. Die Bewerbungsphase für das nächste Jahr läuft aktuell – Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2012. Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmevoraussetzungen sind hier zu finden.

Ein kurzfristiger Hinweis auf ein Webinar morgen um 11 Uhr zum Thema Social Intranets. Ich werde vor allem über diese drei Punkte sprechen:

  • Warum sind Social Intranets spannend und was ist der Nutzen?
  • Die drei wichtigsten Anwendungsfälle.
  • Was ist bei der technischen Umsetzung zu beachten?

Wer kurzfristig noch die 45 Minuten Zeit findet, ist herzlich eingeladen, sich hier anzumelden: http://bit.ly/TfkGTF

Social Intranets – das Beste aus zwei Welten, Mittwoch, 7.11.2012, 11:00

Vor über einem Jahr habe ich meine Zusammenfassung der Enterprise 2.0 Konferenz in Boston hier im Blog mit „Aus Enterprise 2.0 wird Social Business“ zusammengefasst. Die Branche will weg aus der vermeintlichen Spielecke, hin zum wirklichen Geschäft. Der Begriff „Social Business“ scheint aber nicht der Endpunkt dieser Bewegung zu sein, so zumindest der übermächtige Eindruck der Vorträge und Diskussionen auf der Jiveworld 2012. Diese Konferenz ist insofern von besonderem Interesse, weil Jive sich neben Microsoft SharePoint und IBM Connections als einer der ganz wenigen spezialisierten Anbieter von interner Social Business Software behauptet und seine weitere Existenz naturgemäß durch fortlaufende Innovationen und ein gutes Gespür für den Markt sicherstellen muss.

Jive hat den Begriff Social Business Suite erfunden und ist jetzt dabei, „Social“ mehr und mehr aus seinem Wortschatz zu verbannen. „We (as an industry) have gotten slightly off the track.“ sagt CEO Tony Zingale in seiner Keynote und meint damit zum Beispiel die Umschreibung von Social Business durch „Facebook for the Business“. Ein einzelner neuer Begriff für “Social Business” ist nicht in Sicht – Jive spricht von “Getting work done“. Konsequent dann die Umsetzung dieses Claims während der Konferenz, in der zu 90% Jive Kunden zu Wort kamen, und über Ihre Erfahrungen, Anwendungsfälle und Ihren Nutzen gesprochen haben. Jive hat diese Kundenerfahrungen in einem Handout mit dem Titel „Business Value – 32 ways customers use Jive to change how work gets done“ zusammengefasst. Weiterlesen…

Als E-Mail würde ich mich ungerecht behandelt fühlen. Seit fast 20 Jahren ist die elektronische Post als Fundament von Wissensarbeit weltweit flächendeckend im Einsatz und laut Wikipedia noch vor dem World Wide Web der meistgenutzte Dienst des Internets. Keiner kann sich heute mehr vorstellen, wie man einen normalen (Büro-)Arbeitstag ohne E-Mail bewältigen könnte. Aber statt Dankbarkeit schlägt ihr vor allem Feindseligkeit entgegen, denn Sie ist zum Inbegriff von Informationsüberlastung geworden. Der Spiegel titelt „E-Mails? Nein Danke!“ und spricht von einer Brückentechnologie, die wir nur noch wenige Jahre ertragen müssen, denn die weit überlegenen Alternativen sind ja schon in Sichtweite.

Kein Wunder, dass ein immer wieder gern benutztes und gern gehörtes Argument für Social Collaboration Lösungen, die zu erwartende deutliche Reduktion des E-Mail Aufkommens ist. Einige gehen sogar noch weiter und streben den kompletten Ausstieg aus der E-Mail Kommunikation in den nächsten drei Jahren an.

Der Tod der E-Mail steht also kurz bevor? Ich denke nein. Hier sind meine Gründe: Weiterlesen…

Obwohl Barrierefreiheit kein Randthema mehr und z.B. für Behörden vorgeschrieben ist, tun sich viele Firmen schwer mit der Umsetzung. Ursula Weber arbeitet als Spezialistin für Barrierefreiheit bei der T-Systems MMS. Als Internetbegeisterte und als Blinde versteht Sie die Zielgruppe der Menschen mit Einschränkungen bei der Internetnutzung. Im Job testet und optimiert Sie dabei Websites, Intranets oder andere Anwendungen im Hinblick auf Usability und Barrierefreiheit. Die eindrucksvolle Demonstration von Hilfsmitteln und Techniken ihrer Arbeit auf unserem internen Barcamp machte mich neugierig und veranlasste mich genauer nachzufragen:

Ursula, als Teil deiner Arbeit, aber auch im privaten Leben hast du täglich mit Barrierefreiheit zu tun. Was sind die größten Missverständnisse, wenn Barrierefreiheit thematisiert wird?

Sobald das Wort „Barrierefreiheit“ fällt, denken die meisten Menschen an Rollstuhlfahrer und die Barrieren, die sie im öffentlichen Raum vorfinden. Erst im zweiten Schritt wird bewusst, dass es sich bei Barrierefreiheit zum Einen um Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen wie z.B. eine Hörbehinderung oder eine chronische Krankheit handelt, zum Anderen betrifft das Thema ganz unterschiedliche Bereiche wie Orientierung und Mobilität oder Informationsaufnahme. Der Zugang zu Information, einschließlich Nutzung des Web 2.0, ist also nur ein Teilbereich der Barrierefreiheit.

Wie ist deine Vision der Web-Zukunft?

Ich wünsche mir einen uneingeschränkten Zugang zu Angeboten im Web 2.0. Das bedeutet z. B. dass ich selbstständig meine Kontoführung per Onlinebanking erledigen kann, mir mein Hundefutter im Online-Shops aussuchen und bestellen kann, auf Informationen und Formulare von Behörden oder privaten Anbietern zugreifen und ggf. auch ausfüllen kann, sowie mich an Communities beteiligen kann.

Denkst Du, dass Internet-Inhalte in absehbarer Zeit auch von Personen mit Handicap nutzbar sind? Weiterlesen…

Morten T. Hansen, Professor an der Universität Berkeley, behauptet in seinem, im Jahr 2009 erschienen, Buch „Collaboration: How Leaders Avoid the Traps, Create Unity, and Reap Big Results“ (welches übrigens sehr lesenswert ist!) ganz provokativ, dass schlechte Zusammenarbeit schlimmer ist als keine Zusammenarbeit. Da Zusammenarbeit landläufig als das Erfolgsrezept für Unternehmen gesehen wird, lohnt es sich, die Aussage von Professor Hansen näher zu analysieren:

Disziplinierte Zusammenarbeit

Unternehmen, die es nicht schaffen erfolgreich zusammen zu arbeiten wie z.B. Sony im Musikbeispiel des ersten Beitrags, tappen oft in Kollaborationsfallen. Zu diesen Fallen zählt unter anderem das Zusammenarbeiten in einer feindlichen Umgebung wie z.B. in Unternehmen, die nicht auf Zusammenarbeit ausgelegt sind, da ihre Organisationsstruktur den Wettbewerb zwischen einzelnen, dezentralen Einheiten fördert. Ebenso das Unterschätzen der Kosten von Zusammenarbeit, wie die Koordination von Mitarbeitern über Abteilungen hinweg oder das Lösen von Konflikten zählt zu den Kollaborationsfallen. Traurig, aber wahr, selbst wenn sich ein Unternehmen der Probleme oder Barrieren in der Zusammenarbeit bewusst ist, kann es noch in die Falle tappen. Und zwar indem es die falschen Barrieren identifiziert und folglich die falschen Lösungswege einschlägt. Um diese Fallen, und somit schlechte Zusammenarbeit, zu vermeiden und erfolgreiche Zusammenarbeit möglich zu machen sieht Hansen folgenden Weg: disziplinierte Zusammenarbeit! Disziplinierte Zusammenarbeit besteht aus drei Schritten (siehe Grafik):

disziplinierte_kollaboration

Unter Bewertung der Kollaborationsmöglichkeiten fällt zum ersten die Einschätzung wie Zusammenarbeit die Unternehmensperformance auf verschiedenen Ebenen verbessern kann und definiert somit die Ziele, die mit Zusammenarbeit erreicht werden sollen. Weiterhin geht es laut Hansen in diesem ersten Schritt der disziplinierten Zusammenarbeit darum, zum  Beispiel unter Zuhilfenahme einer Kollaborationsmatrix, potentielle Zusammenarbeitsfelder zu finden und eine Entscheidungsregel zu definieren, anhand derer man auf Projekteben entscheidet ob eine Zusammenarbeit weiter vorangetrieben werden soll oder nicht. Wer Interesse an den Details zum ersten Schritt hat, dem sei an dieser Stelle nochmal wärmstens die Lektüre von Hansens Buch oder eine Email an uns (:-)) empfohlen. Wer Interesse an einem Überblick über Schritte zwei und drei sowie einem kleinen Praxisbeispiel hat, dem empfehle ich an dieser Stelle einfach weiter zu lesen. Weiterlesen…

„We believe in deep collaboration and cross-pollination of our groups, which allow us to innovate in a way that others cannot.“

(Zitat von Tim Cook, Apple CEO)

smart collaboration

Deep Collaboration bezeichnet bei Apple die hochgradige Vernetzung der an einer Produktentwicklung beteiligten Teams, die simultan an Design, Technologie, Herstellung, Marketing, etc. arbeiten und sich in vielen Schleifen gegenseitig immer wieder koordinieren.Das ist nicht unbedingt der schlankeste Weg, um ein Produkt zu entwickeln, aber so lassen sich alle Details perfekt auf einander abstimmen und kontrollieren. Neben vielen anderen Beispielen zeigt vor allem die Entwicklung von iPod, iTunes und iTunes-Music-Store welche Resultate mit dieser ganz auf Zusammenarbeit ausgerichteten Unternehmensstrategie möglich sind. Denn auf dem Weg zur digitalen Revolution der Musikindustrie hatte eigentlich Sony die allerbesten Voraussetzungen für die Markführerschaft: Die Inhalte, die Technologie, die Designkompetenz – alles da. Die einzelnen Kompetenzen waren jedoch bei Sony in verschiedenen Geschäftsbereichen organisiert, die es in vielen Monaten und trotz mehrfacher Anläufe nicht geschafft haben, wirklich gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten.

Zusammenarbeit als Strategie

Apple demonstriert gerade eindrucksvoll, was die Resultate einer klug organisierten Zusammenarbeit im Unternehmen sein können. Die Tatsache, dass der Apple CEO (zum Zeitpunkt des Zitats noch COO) den Punkt der Zusammenarbeit so betont, macht noch etwas deutlich: Zusammenarbeit ist für Apple ein Kernbestandteil seiner Strategie und Kultur. Zusammenarbeit ist kein normales Investitionsgut, von dem man einfach mehr oder weniger kaufen kann. Zusammenarbeit ist die Folge eines Organisationsdesigns, das durch Anreize, Strukturen, Führung, Abläufe und eine gelebte Kultur die Mitarbeiter zur Zusammenarbeit befähigt und motiviert – oder eben nicht. Weiterlesen…

„Der Chef ist nicht alles, aber ohne den Chef ist alles nichts.“ Dieses Zitat von Helmut O. Maucher, dem ehemaligen Generaldirektor der Nestlé AG, trifft in nicht zu unterschätzender Weise auch bei der Einführung eines Social Intranets oder einer Kollaborationsplattform zu. Davon ganz abgesehen, dass der Chef in der Regel das Budget für die Einführung eines Social Intranets freigeben muss, (ohne sein okay also sowieso gar nichts passiert da die Fachabteilungen in der Regel nicht genügend finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung haben, um solch ein Einführungsprojekt stemmen zu können) ist es beim Thema Social Collaboration wichtig, dass der Chef mitmacht. Gerade im Rahmen des Change-Prozesses, der mit der Einführung eines Social Intranets einhergeht, sendet eine aktive Partizipation der Führungskraft positive Signale an die Mitarbeiter und erhöht deren Bereitschaft und Motivation das „neue System“ zu nutzen.

Aber der Reihe nach: vor der aktiven Partizipation des Managements steht optimalerweise das finanzielle Commitment (Budgetfreigabe für das Einführungsprojekt) oder zumindest die Erlaubnis a la Laissez-Faire-Methode („…dürft ihr machen wenn ihr Geld dafür habt, aber lasst mich damit in Ruhe…“). Ohne die Erlaubnis ist es quasi unmöglich ein Social Intranet einzuführen, ohne das finanzielle Commitment ist es schwierig und ohne die aktive Partizipation des Management sind die Chancen einer wirklich erfolgreichen Einführung gering. Auch wenn uns ab und zu Kunden begegnen bei denen es das Top-Management ist, welches ein Social Intranet oder eine Kollaborationsplattform will, so geht bei unseren meisten Kundenprojekten die Initiative für ein Social Intranet nach wie vor von den Fachabteilungen aus. Diese stehen dann häufig erst mal vor der Herausforderung:

Wie überzeuge ich das Management davon, dass wir ein Social Intranet brauchen und gewinne deren (finanzielle) Unterstützung?

Einige Möglichkeiten Management-Unterstützung für das Thema Social Collaboration zu gewinnen wollen wir heute kurz vorstellen: Weiterlesen…

SmartphoneJedes Jahr erhebt Jane McConnell mit Hilfe von Umfragen in Unternehmen die fünf wichtigsten Trends von Intranets. Zwar erscheint der Report für 2012 erst am 12. Dezember, doch im Ergebnis von 2011 bestätigen sich die Trends des Vorjahres. Auszugsweise seien die erhobenen Trends für 2011 an dieser Stelle noch einmal kurz zusammengefasst (eine ausführliche Beschreibung können Sie hier finden)

  • front-door
  • team-oriented
  • people-focused
  • real-time
  • place-independent

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