Zur Diskussion über soziale Software und ihre Auswirkungen auf Organisation und Kultur im Unternehmen anbei ein schönes Zitat aus dem Buch „Der vierte Produktionsfaktor“ von Thomas A. Stewart von 1996. Darin beschreibt Stewart im Kapitel 11 „Das vernetzte Unternehmen“ die Auswirkungen der neuen Technologien (damals waren das Email und Netzwerke…) auf die Organisation:
„Im Informationszeitalter ist es für einen Manager die grösste Herausforderung, ein Unternehmen zu schaffen, in dem Wissen geteilt wird. Mit Netzwerken ist dies möglich, da sie Menschen mit anderen Menschen oder mit Daten verbinden. Dank der Netzwerke können wir Informationen, die früher den Weg von einer Instanz zur nächsthöheren und von dort wieder nach unten nehmen mussten, direkt untereinander austauschen. Dieser Austausch zerschlägt den bürokratischen Apparat. Bill Raduchel, EDV-Direktor von Sun Microsystems, meint dazu: „E-Mails sind ein bedeutendes kulturelles Ereignis – sie verändern die Organisationsstruktur eines Unternehmens.“ Zum einen untergraben Netzwerke unwiederuflich die Autorität des Management; Sie regen einen informellen Führungsstil an: Das typische Chef-Gehabe, zu dem Vorgesetzte neigen, paßt ganz und gar nicht dazu. Menschen, die über ein elektronisches Netzwerk miteinander kommunizieren, sind ihren Vorgesetzten gegenüber weniger ehrerbietig und sagen ihnen auch schon mal die Meinung. „