SharePoints kleiner Bruder: Projektmanagement mit SharePoint Foundation 2010

Frank Wolf —  12. Mai 2010 — 2 Comments

Heute, am 12.05.2010, wird die 2010er Version von Microsoft SharePoint Server offiziell veröffentlicht (Launch Event). Gerade in der Kombination mit Office 2010, welches ebenfalls heute gelauncht wird, bringt der Softwaregigant aus Redmond ein mächtiges Werkzeug für zeitgemäße Kollaboration auf den Markt (siehe unsere Bewertung auf socialsoftwarematrix.org).

Zu erwachsen für den Anfang
Mächtig bedeutet jedoch auch, dass eine Investition in den SharePoint Server 2010 mit nicht ganz unerheblichen Investitionskosten verbunden ist. Für alle, deren Anforderungen an eine Online-Kollaborationsplattform zunächst noch überschaubar sind, lohnt sich ein Blick auf den weniger bekannten kleinen Bruder des SharePoint Servers, die ab der Version 2010 sogenannte SharePoint Foundation 2010 (Nachfolger der WSS 3.0). Die Foundation ist nämlich Bestandteil des Microsoft Servers 2008 und kann somit mit den vorhandenen Serverlizenzen kostenfrei genutzt werden.

Mögliches Szenario
Am Beispiel eines verteilt arbeitenden Projektteams bestehend aus Marketing Manager, Sales Manager, Führungskräfte und Assistenten, zeigen wir im Folgenden, was für die Vorbereitung einer Messeteilnahme mit der SharePoint Foundation 2010 realisiert werden kann, um online zusammenzuarbeiten und den Projektfortschritt transparent dem Management und Mitarbeitern zu visualisieren.

Auszug der Funktionalitäten von SharePoint Foundation für den Use-Case „Messevorbereitung“:

Wer darüber hinaus erweiterte Funktionen insbesondere bezüglich integrierter Fachanwendungen, umfassenderer Suche und komplexer Reportings nutzen möchte, kommt allerdings nicht am Server-Produkt vorbei:

Auszug der Funktionalitäten von SharePoint Server für den Use-Case „Messevorbereitung“:

  • Enterprise Wiki mit Co-Authoring, Page Rating, Categories, schnelles Editieren
  • Intelligente, übergreifende Suche (teilweise durch zusätzliche Integration mit FAST-Technologie) mit Sortierfunktionalitäten, Ranking, visuelle Darstellung (Thumbnail, Preview) von z.T. personalisierten Suchergebnissen
  • MySite (Aufbau eines firmeninternen Social Networks)
  • Formulare
  • Integration von Fachanwendungen, z.B. ERP-Daten
  • Dashboards
  • Tiefenintegration von MS Excel und Access

Fazit

Der kleine Bruder des neuen SharePoint Servers 2010 bietet eine kostengünstige Möglichkeit, ein modernes Intranet zu etablieren und kann dank der Upgradefähigkeit auf den großen Bruder mit den Anforderungen wachsen. Gerade für Anwendungsfälle wie oben beispielhaft beschrieben, ist es eine empfehlenswerte Variante, da die Einführung von neuer Software auch immer ein Umdenken bei den Nutzern erfordert. Somit kann bei überschaubaren Investitionskosten eine Art Pilotteam erste Erfahrungen sammeln und deren Projektmitglieder im günstigsten Fall als spätere wichtige Multiplikatoren bei einer unternehmensweiten Einführung dienen.

2 responses zu SharePoints kleiner Bruder: Projektmanagement mit SharePoint Foundation 2010

  1. Habe ich selbst schon getestet und kann Sharepoint Foundation wirklich nur weiterempfehlen. Bin sehr zufrieden damit!
    Interessanter Artikel. Danke dafür 🙂
    Hat Spaß gemacht zu lesen!

    LG,
    Anni von Sharepoint

Trackbacks und Pingbacks:

  1. Tweets die SharePoints kleiner Bruder: Projektmanagement mit SharePoint Foundation 2010 | Besser 2.0 erwähnt -- Topsy.com - 12. Mai 2010

    […] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Wissensauslese erwähnt. Wissensauslese sagte: RT @besser20: SharePoints kleiner Bruder: Projektmanagement mit SharePoint Foundation 2010: Heute, am 12.05.20… http://bit.ly/cZDTo9 #e20 […]

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