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Nutzenszenarien und qualitative Erfolgsfaktoren zum Enterprise 2.0 sind akzeptiert, doch der Skeptiker und Kritiker fragt nach messbaren Fakten und finanziellen Implikationen. Die Diskussion zum ROI des Enterprise 2.0 ist im vollen Gange: siehe beispielsweise im NeubibergBlog, zur Frage nach KPI’s im Communixx Blog, zur Idee einer Enterprise 2.0 Scorecard im Headshift-Blog, dem ROI von Social Communities bei Duperrin oder einem Aufruf zur noch intensiveren Beschäftigung mit dem Thema im Enterprise2.0Open-Blog.

Doch aus Controlling Sicht sind die Argumente noch nicht perfekt. Ein Ansatz zur Lösung des Dilemmas könnte in der Umkehrung der Argumentation liegen: Was passiert eigentlich, wenn das Thema Social Software im Unternehmen weiter ignoriert wird? Betrachten wir also nicht die Folgen des Invests sondern des Nicht-Invests. Die Argumente aus dieser Perspektive sind irgendwie greifbarer, die Frage ist nicht, ob sie eintreten, sondern eher, wann.

Ein wichtiger Punkt vorab: Investing hat nicht (nur) den Focus eine neue Software einzuführen, sondern beinhaltet technische und prozessuale Implikationen, die den erfolgreichen Einsatz dieses Tools notwendig machen. Dass der Einsatz von sozialer Software organisatorische Aktionen verlangt, hatten wir ja beispielsweise schon hier beschrieben. Ein unbedacht hingestelltes Wiki – frei nach dem Motto „Nun kollaboriert mal schön!“ – ist nicht nur wenig hilfreich, sondern forciert eher einige der nachfolgend aufgeführten Risiken. Zur Invest-Entscheidung gehört folglich, die Potentiale von Social Software für das eigene Unternehmen zunächst gut zu verstehen. Erst auf dieser Basis sind dann Aktionsentscheidungen zu treffen. Weiterlesen…