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Seit Mitte November ist sie als Beta Version live, wir haben schon immer mal darüber gesprochen und darauf verlinkt, aber jetzt wird es höchste Zeit, unserer neuesten Errungenschaft (unserem Baby:-) hier deutlich mehr als nur einen Link zu widmen. Also: Bühne frei für die socialsoftwarematrix.org.

Im folgenden die acht wichtigsten Punkte, die man zur Matrix wissen sollte:

1. Wofür braucht man die Matrix?

Der Markt für Social Software explodiert förmlich. Neue Anbieter kommen aus den Nischen von Foren-, Wiki- oder Blogsoftware und rüsten Ihre Produkte zu vollwertigen Social Software Suiten auf. Auf der anderen Seite gibt es die etablierten Platzhirsche im Bereich Collaboration und CMS Anbieter, die Ihren Tools Web 2.0 Funktionen hinzufügen. Ein sehr dynamischer Markt, der in Zukunft einige Stars aber auch viele Sternschnuppen sehen wird. Die Matrix soll helfen, in diesem Dschungel den Überblick zu behalten und angepasst an die eigenen Bedürfnisse und Absichten eine Shortlist der spannendsten Anwendungen erstellen zu können. Diese engere Wahl sollte dann im Idealfall als Pilot installiert und ausführlich getestet werden. Erst dann kann man eine wirklich belastbare Entscheidung über das am besten passende System treffen.

2. Es gibt doch schon Vergleiche von Wiki Systemen oder? Weiterlesen…

Der erste Tag hatte einige Höhepunkte (nicht zuletzt auch die Party gestern Abend in der coolen Office von Atlassian hier in San Francisco) und ein bischen könnte man den Eindruck bekommen, dass das meiste Pulver schon gestern verschossen wurde. Es war trotzdem noch spannend – nicht zuletzt auch durch einige interessante Gespräche mit Atlassians und anderen Teilnehmern. Kurz einige bemerkenswerte Punkte:

  • Ich konnte länger mit dem CEO von zAgile Sanjiva Nath über sein Produkt Wikidsmart sprechen. Wikidsmart ist ein Semantik Plugin für Confluence. Spannend ist der Ansatz, dass die gesamte Semantik durch eine unabhängige Plattform realisiert wird und über ein Plugin in Confluence zur Verfügung steht. Dadurch kann man auch beliebige andere Wikis oder Systeme wie Jira oder ein CRM mit anbinden. Die Semantik wird so also zur Integrationskomponente.
  • Der Confluence Produktmanager Bill Arconati hat noch einige Ausblicke zum Thema User Status (Microbloggin) im Confluence verraten. So ist auf jeden Fall geplant, dass Anhänge an den Statusmeldungen befestigt werden können, ebenfalls soll es möglich werden direkt auf Messages zu antworten. Ein erster Hack für eine API zu Twitter Clients existiert schon (von Atlassian Gründer Mike Cannon-Brookes auf dem Flug von Sydney nach SF programmiert:-) – Ziel ist also auch, bestehende Twitter (Desktop) Applikationen für die Statusmeldungen zu nutzen.
  • Peter Reiser von Sun hat die Social Plattform von Sun vorgestellt – SunSpace. Confluence ist hier nur eine von vielen Anwendungen in einer sehr weitgehenden Integration. Tagging, Dokumentenmanagement und Suche sind als unternehmensübergreifende Services integriert und greifen alle auch auf ein Framework zu, dass Community Equity heisst. Ziel dieser Funktion ist es, Einfluss eines Experten in Relation zu einem bestimmten Thema zu messen. Sehr imposant zeigt sich das Prinzip z.B. bei einer Suche – neben den Ergebnissen ist auch direkt ein Ranking der relevantesten Experten zu sehen. Relevanz setzt sich dabei aus vielen Faktoren zusammen und wird nicht nur aus der reinen Anzahl von Veröffentlichungen getragen. Das Framework ist seit einigen Tagen als Open Source verfügbar. Sun erwägt daraus evt auch mittelfristig ein Produkt zu machen. Alles in allem ist SunSpace sicher eine der am weitesten fortgeschrittenen Social Plattformen, die derzeit existiert.
  • Es gibt vom Atlassian Partner Adapdavist ein Forum Plugin –Community Bubbles,  dass seit kurzem kostenlos verfügbar ist. Die Demo sah spannend aus, auf jeden Fall einen weiteren Blick wert.