Unsere Betrachtung zum „Neuen Wissensmanagement“ begann mit der Feststellung, dass Social Software gewaltiges Potential zum optimalen und gezielten Wissensaustausch birgt. Doch die Wirkprinzipien des Internet sind nicht unreflektiert ins Unternehmen zu übertragen: Die Nutzung der Wiki-Technologie garantiert noch nicht den Erfolg und die Nutzerzahlen von Wikipedia. Wichtig ist, dass die Tools verknüpft mit der täglichen Arbeit genutzt werden und die Kommunikationskultur zu Offenheit und Wissensaustausch motiviert. Soweit Theorie, Philosophie und Erfahrungen.
Teil 3 gibt nun konkrete Handlungsanweisungen, um die Theorie praktisch umzusetzen. Im Kern geht es dabei um Integration, die sowohl auf organisatorischer, auf technischer als auch auf kultureller Ebene Aktionen und Strategien verlangt. Wir stellen fest: Wissensmanagement wird zum Element aller Unternehmensprozesse. Dieser Wandel schließt nicht ab, sondern – entsprechend dem Web2.0-Prinzip „Perpetual Beta“ – erfindet sich Unternehmen immer wieder neu.
Die angekündigte Trilogie endet damit. Feedback, Kommentare und Zugriffszahlen haben uns unglaublich überrascht. Dafür noch einmal großen Dank. Doch nun lassen Sie uns „handeln“.
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Besten Dank an das T-Systems-Team für die gelungene Serie zum Einsatz von Enterprise 2.0 im Wissensmanagement. Die Serie ist sehr gut visualisiert: Garr Reynolds lässt grüssen. Der dritte Teil ist der Spannendste und zeigt, dass viele Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Wissensmanagement 1.0 sehr gut für das Wissensmanagement 2.0 genutzt und weiterentwickelt werden können. Denn, Hand aufs Herz, was auf den Slides 26, 46 oder 60 steht, stand auch schon auf den Präsentationen für die Wissensmanagement 1.0 Systeme, Prozesse und Change Aktivitäten. Die Unternehmen, die das Beste aus beiden Welten für sich und ihre Kunden und Partner umsetzen, werden die Gewinner von morgen sein (wie das auch auf Slide 66 sehr schön steht).
auch ich möchte mich bedanken – eine super Reihe, erstklassig visualisiert und mit vielen, vielen Anregungen.
Hallo Christoph Rauhut, aufgrund Deines Kommentars in meinem Blog zu meiner Artikelserie „10 Tipps für Unternehmen auf dem Weg 2.0“ bin ich auf Eure Präsentation gestoßen.
Gefällt mir sehr gut – Vielleicht kann ich Euch zu einem Gastvortrag in meiner Vorlesung an der RFH Köln im Studiengang Medienwirtschaft im Fach Multimedia gewinnen. Oder wir machen mal ein Skype-Video-Interview, so wie mit Herrn Westerbarkey (einem Unternehmer der auf dem besten Weg zu Enterprise 2.0 ist).
Auf die nächsten Folgen bin ich gespannt und freue mich auf Eure Prognose zu Microblogging im Unternehmenskontext.
Gratulation, wie bereits die beiden früheren Präsentationen ist auch diese ein Augenschmauß. Durch eure clevere Komposition bringt sie viele Probleme auf den Punkt.
Die nächsten Schritte würden jetzt darin liegen, die in der Präsentation genannten Rules of Thumb sytematisch anzugehen, so dass die Einführung von Web 2.0 strategisch planbar wird (allerdings ohne den riesigen Overhead üblicher Change-Prozesse). Etwa wie folgt:
Ein guter Chef in den Mittelpunkt der Kommunikation, Anreize und Rewards, Management-Support (Führungstheorien)
abgestimmte Organisation, Kulturelle Basis, Teamgeist (Ethnologie, Soziologie)
Offenheit vs. Geschlossenheit (Principal-Agent-Theorien)
Semantik vs. Volksonomie (Linguistik)
Verknüpfung mit klassischen Events, Erfolge promoten (systematisches Marketing)
Kontinuierliche Change-Aktionen (systemisches Management)
Schulung und Lernen, reverse Mentoring (Pädagogik)
Weiteres hierzu in unserem Blogbeitrag.