Das gefühlte Zentrum von Aktivität auf dieser CeBIT ist die Webciety und das gefühlte Zentrum der Webciety ist ein Wasserfall. Das besondere an diesem Wasserfall ist, das er schreiben kann und damit gleich als Twitterwall benutzt wird. Das sorgt selbst bei abgeklärten Digitalprofis wie Sascha Lobo noch für große Augen und führte sogar kurzzeitig dazu, das die Welt hätte implodieren können. Für alle die noch dringend auf der Suche nach einem neuen Geschäftsmodell sind (da fallen mir gerade einige ein), am Stand der MMS gab es unzählige Anfragen und mittlerweile ca 40 hinterlegte Visitenkarten, die alle den Wasserfall kaufen oder mieten wollen 🙂
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Twitterwalls fassen normalerweise zusammen, was momentan zu einem Thema (meist einer Veranstaltung) getwittert wird. Heute wurde sie Auslöser eines Flashmobs auf der Cebit.
Die ABAS Software AG hat es eigentlich nur gut gemeint. Über die Twitterwall, die auf der Webciety auf der Cebit steht, sollte auf den Stand der ABAS hingewiesen werden. Es kamen also geschätzt alle paar Minuten während eines Panels zum Thema Politik 2.0 Tweets von der ABAS über die Twitterwall mit immer dem gleichen Inhalt: einem Hinweis auf ihren Stand in Halle 5. Im Publikum vor der Twitterwall sind aber wesentlich mehr Blogger und Social Media-Affine als ERP-Einkäufer. Und die Webcietybesucher fühlten sich irgendwann gestört durch die Penetration per Twitter zu einem Thema, das sie nicht interessiert.
Das „Spamming“ der Twitterwall endet mit einem Aufruf zum Flahsmob auf dem Stand der ABAS, der, zumindest in der Webciety, auch für eine gewisse Erheiterung sorgt. Die Flashmob-Teilnehmer nutzten das reichliche Kaffee- und Kugelschreiberangebot am Stand; Kunden hat die ABAS dabei wohl nicht gewonnen.
Auf dem Stand der ABAS finden wir neben dem Flashmob auch James David Jamaleldine, International Marketing Manager bei der ABAS. Uns interessiert vor allem, wie die ABAS ihre Twitteraktivitäten bewertet. Für Jamaleldine ist die Twitterwall ein modernes Plakat, das man mit seinen Nachrichten bespielen und als kostenlose Werbefläche nutzen kann. Potentielle Kunden sollen so im Vorbeigehen auf die Präsenz der Firma auf der Cebit aufmerksam gemacht werden. Weiterlesen…
Diese Woche ist die CeBIT einfach Pflicht. Zunächst einmal ist Orientieren angesagt: Wer, was, wann, wo? Die Webciety ist schnell gefunden – die Eröffnung startet leicht verspätet, dafür verkürzt. Zu den Panels sind interessante Teilnehmer (u.a. Sascha Lobo oder Scott Woods (facebook Deutschland), Markus Breuer (Elephant Seven) oder Arndt Groth (BVDW, adconion) geladen, die sich zu Themen wie „Netzökonomie“, „Echtzeit-Web & Aufmerksamkeits-Ökonomie“ und „Engagement Advertising“ äußern.
Eine nicht ganz unbekannte Szene auch hier auf der Cebit im Panel „Advertising Engagement“: Es geht mal wieder um Facebook und wieviel man als Marke dort erreichen kann.
Frage ins Publikum: „Wer hat einen Facebookaccount?“ Fast alle melden sich.
Zweite Frage: „Wenn ein Freund Sie auf Facebook einlädt, Fan von einem neuen Getränk (Produkt ist hier beliebig ersetzbar) zu werden, wer nimmt diese Einladung an?“ Es melden sich drei Leute. Schlussfolgerung des Fragestellers ist, dass damit bewiesen wäre, Facebook sei überbewertet. Solche oder ähnliche Szenen haben wir schon öfter auf Barcamps, Podiumsdiskussionen und Gesprächen erlebt und jedes Mal fällt die doch sehr einfache Beweisführung auf. Sie verkürzt die Komplexität von Empfehlungen doch erheblich: Ein Freund gibt mir einen Tipp – ich gehe los und kaufe das Produkt. Wohl eher nicht, dazu sind wir als Menschen in unseren Entscheidungsprozessen zu komplex gestrickt. Weiterlesen…