Es gibt nicht „DIE“ Social Media Strategie, sondern wie immer kommt es ganz darauf an. Gibt es für die Produkte und Services überhaupt eine engagierte Öffentlichkeit (Bsp: Toilettenpapier versus Sportwagen)? Sind die Kunden andere Unternehmen oder Konsumenten? Viele kleine Kunden oder wenige große? Werden neue Talente überregional gesucht, oder nur im Umkreis des Standortes? Diese Fragen zeigen, dass es keine Musterlösung für alle geben wird, sondern Mehrwerte nur durch intelligente individuelle Anwendungen von Social Software entstehen können. Forrester leistet mit seiner Differenzierung von Kundengruppen und deren Verhalten im Web dazu einen beachtenswerten Beitrag. Die 6 Gruppen sind Creators, Critics, Collectors, Joiners, Spectators und Inactives und werden folgendermaßen beschrieben:
Für den Business to Customer (B2C) Bereich korrelieren laut Forrester Alter, Land und Geschlecht mit der individuellen Größe der 6 Gruppen.
Für den B2B Bereich werden Abhängigkeiten zwischen Unternehmensgrösse und dem Produktportfolio mit den 6 Gruppen dargestellt.
Die 3 Kriterien für B2C bzw 2 Kriterien für B2B sind sicher nicht die einzig relevanten Einflussgrössen und ich bin auch skeptisch, dass sich Nutzer immer sehr klar einer der 6 Gruppen zuordnen lassen. Eines steht aber fest: ein durchdachter und strukturierter Ansatz, hinterlegt mit einer tragfähigen Datenbasis, der für Social Media Verantwortliche sehr hilfreich sein kann. Es scheint, das Social Web wir langsam erwachsen.