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Interview mit interface:projects Geschäftsführer Uwe Crenze über seine Enterprise Suche inter:gator.

Das Schöne am Social Web ist, dass es Menschen animiert sich mitzuteilen und wertvolle Inhalte zu erstellen. Die Kehrseite sind Informationsmengen in Dimensionen, die so vor einigen Jahren nicht vorstellbar  waren. Nicht zuletzt dank Google und seinem Siegeszug im Internet ist eine gute Suche heute der wichtigste Weg, um im Wirrwarr aus Tweets, Artikeln, Präsentationen, Webseiten, Dokumenten und Kommentaren die Übersicht zu behalten. Das Dresdner Unternehmen interface:projects konzentriert sich mit seiner Suche „inter:gator“ vor allem auf Suchszenarien im Unternehmen. Die Lösung kommt auch als Unternehmenssuche in der T-Systems MMS zum Einsatz und hat in der laufenden Beta-Phase viel Lob geerntet. Interface:projects Geschäftsführer Uwe Crenze war so freundlich, uns einige Frage zum Thema Enterprise Suche zu beantworten.

Eine Suche ist heute überall eingebaut: in Content Management Systemen aber auch in Social Business Software. Was leistet eine Enterprise Suche zusätzlich?

Der zentrale Knackpunkt ist der übergreifende Charakter einer Enterprise Suche. Eine gute Suche endet ja nicht mit einer Ergebnisliste, sondern diese Ergebnisse können unterschiedlich gefiltert, gruppiert und visualisiert werden. Performant umzusetzen ist das nur, wenn es einen Gesamtindex über alle Anwendungen gibt. Man kann auch die jeweiligen Suchen der einzelnen Systeme automatisiert einzeln abfragen, hat dann aber eine Ergebnisliste, die schwer zu priorisieren ist und mit der man nichts weiter anfangen kann.

Suche

Metadaten sind der große Schatz einer Enterprise Suche: Links neben dem Suchergebnis werden Filter und Kategorien zu den Ergebnissen angezeigt. Damit können die Suchresultate weiter eingegrenzt werden.

Es gibt ja verschiedene Suchlösungen für Unternehmen. Was ist der Unterschied zwischen z.B. einer FAST Suche und dem inter:gator? Weiterlesen…

Am Freitag, den 19. Juni 2009, fand in Berlin der 3. Dresden Future Space (Twitter: #dos3) statt. Der Ort des Geschehens war die HomeBase Lounge (in der Nähe des Potsdamer Platzes), was auf jeden Fall eine gute Wahl war. Das Event stand unter dem Motto „SOCIAL WEB IMPLICATIONS ON FUTURE BUSINESS“ und hatte zum Ziel herauszufinden, welche Auswirkungen das Social Web auf Unternehmen (deren Geschäftsmodelle und Beziehung zu Kunden), auf die Gesellschaft und die Entwicklung des Internets allgemein hat. Des Weiteren sollten Chancen, Potenziale und Risiken des Social Web beleuchtet werden. Innerhalb des 3. Dresden Future Space gab es drei parallele Veranstaltungen:

  • Strategie 2.0 Workshop – Möglichkeiten von Social Media Anwendungen für die Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien
  • Semantic Camp – Diskussion zum aktuellen Stand von semantischen Technologien und deren Nutzen für bestehende und zukünfige Geschäftsmodelle
  • Open Space – Offene Diskussionrunden zu frei gewählten Themen (ähnlich Barcamp)

Im Anschluss an diese drei Veranstaltungen fand ein Digital Live Pitch statt, in dem neun Ideen von Startups dem Publikum vorgestellt wurden. Ziel der Startups ist es dabei, die eigenen Ideen bekannter zu machen, zu diskutieren und Mitstreiter bzw. Unterstützer zu finden.

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Der erste Tag hatte einige Höhepunkte (nicht zuletzt auch die Party gestern Abend in der coolen Office von Atlassian hier in San Francisco) und ein bischen könnte man den Eindruck bekommen, dass das meiste Pulver schon gestern verschossen wurde. Es war trotzdem noch spannend – nicht zuletzt auch durch einige interessante Gespräche mit Atlassians und anderen Teilnehmern. Kurz einige bemerkenswerte Punkte:

  • Ich konnte länger mit dem CEO von zAgile Sanjiva Nath über sein Produkt Wikidsmart sprechen. Wikidsmart ist ein Semantik Plugin für Confluence. Spannend ist der Ansatz, dass die gesamte Semantik durch eine unabhängige Plattform realisiert wird und über ein Plugin in Confluence zur Verfügung steht. Dadurch kann man auch beliebige andere Wikis oder Systeme wie Jira oder ein CRM mit anbinden. Die Semantik wird so also zur Integrationskomponente.
  • Der Confluence Produktmanager Bill Arconati hat noch einige Ausblicke zum Thema User Status (Microbloggin) im Confluence verraten. So ist auf jeden Fall geplant, dass Anhänge an den Statusmeldungen befestigt werden können, ebenfalls soll es möglich werden direkt auf Messages zu antworten. Ein erster Hack für eine API zu Twitter Clients existiert schon (von Atlassian Gründer Mike Cannon-Brookes auf dem Flug von Sydney nach SF programmiert:-) – Ziel ist also auch, bestehende Twitter (Desktop) Applikationen für die Statusmeldungen zu nutzen.
  • Peter Reiser von Sun hat die Social Plattform von Sun vorgestellt – SunSpace. Confluence ist hier nur eine von vielen Anwendungen in einer sehr weitgehenden Integration. Tagging, Dokumentenmanagement und Suche sind als unternehmensübergreifende Services integriert und greifen alle auch auf ein Framework zu, dass Community Equity heisst. Ziel dieser Funktion ist es, Einfluss eines Experten in Relation zu einem bestimmten Thema zu messen. Sehr imposant zeigt sich das Prinzip z.B. bei einer Suche – neben den Ergebnissen ist auch direkt ein Ranking der relevantesten Experten zu sehen. Relevanz setzt sich dabei aus vielen Faktoren zusammen und wird nicht nur aus der reinen Anzahl von Veröffentlichungen getragen. Das Framework ist seit einigen Tagen als Open Source verfügbar. Sun erwägt daraus evt auch mittelfristig ein Produkt zu machen. Alles in allem ist SunSpace sicher eine der am weitesten fortgeschrittenen Social Plattformen, die derzeit existiert.
  • Es gibt vom Atlassian Partner Adapdavist ein Forum Plugin –Community Bubbles,  dass seit kurzem kostenlos verfügbar ist. Die Demo sah spannend aus, auf jeden Fall einen weiteren Blick wert.